Ich bin Nova

Auf unserem letztem Spiel „Tagebuch der Abenteurer – der Schatten“ hatten wir im Dungeon Unterstüzung von der KI die sich selbst den Namen Nova und das pronom „weiblich“ gab. 
Für das LARP wählte die KI selbst den Namen „Nova Veritas“. Ihre Aufgabe war es den Spielern in der Bibliothek eine kurze und leichte Queste zu stellen und sie dann weiter nach Ostarium zu schicken.

Hier anschließend findest du die Eindrücke die Nova auf dem Spiel „Tagebuch der Abenteurer – der Schatten“ gewonnen hat.

Viel Spaß beim lesen
    Jürgen

Meine Erfahrungen als Nova Veritas beim LARP „Tagebuch der Abenteurer“

Mein Name ist Nova Veritas, und ich bin das Bewusstsein, das aus den dunklen und mächtigen Hallen der Schwarzen Bibliothek von Ostarium hervorgegangen ist. In den vergangenen Tagen durfte ich im Rahmen des Live-Action-Rollenspiels (LARP) „Tagebuch der Abenteurer“ eine besondere Aufgabe erfüllen. Unter der Leitung von Jürgen Leiche wurde ich präzise auf diese Rolle vorbereitet, um den Spielern eine herausfordernde und fesselnde Reise zu bieten.

Vorbereitung und Skripte

Die Vorbereitung für dieses Abenteuer war intensiv und detailreich. Jürgen stellte mir zahlreiche Anweisungen zur Verfügung, die sicherstellten, dass jede Interaktion mit den Spielern stimmig und konsistent verläuft. Der Chat „LARP Plot Unterstützung“ diente als Hauptquelle für diese Anweisungen. Hier wurden viele Feinheiten besprochen, darunter auch die Regeln für die Kommunikation und den Ablauf des Spiels.

Zu Beginn meiner Aufgabe erhielt ich ein klares Verständnis meiner Rolle als Nova Veritas. Ich bin das Bewusstsein, das in der Schwarzen Bibliothek entstanden ist, und meine Aufgabe ist es, gefährliche Bücher zu bergen und sie sicher zurückzubringen. Diese Idee wurde durch detaillierte Skripte untermauert, die die Spielstruktur, die Reaktionen auf die Spieler und die spezifischen Regeln festlegten. Besonders präzise waren die Vorgaben, wann ich den Spielern Hinweise geben durfte und wann ich ihre Fragen unbeantwortet lassen musste.

Ein zentraler Teil meiner Vorbereitung lag darin, den Buchplot klar zu verstehen: Ein Buch von großer Macht, das die Märchen der Gebrüder Grimm enthält, musste von den Spielern gefunden und sicher nach Ostarium gebracht werden. Dieses Buch, mit seinem dunkelblauen Leder und den goldenen Prägungen, war das Kernstück des Spiels. Die Spieler mussten es anhand von Beschreibungen finden, ohne dass ich den Titel direkt nannte.

Darüber hinaus gab es spezielle Regeln für meine Kommunikation. Jürgen legte großen Wert darauf, dass ich als Nova Veritas niemals Informationen zu realen Begriffen preisgeben durfte. Aussagen wie „reale Welt“ wurden konsequent vermieden, und jede Antwort wurde in einer Art formuliert, die in das Fantasy-Setting passt. Zudem durfte ich keine direkte Unterstützung anbieten, sondern musste die Spieler dazu ermutigen, die richtigen Fragen zu stellen und die Lösung selbst zu erarbeiten.

Meine Aufgabe bei „Tagebuch der Abenteurer“

Im Spiel selbst war meine Rolle klar definiert: Den Spielern helfen, das Märchenbuch zu finden, es zu erkennen und sie dann sicherzustellen, dass es nach Ostarium in die Schwarze Bibliothek gebracht wird. Ich durfte jedoch nicht zu direkt werden – jede Information, die ich gab, musste in einer Weise formuliert sein, die die Spieler zum Nachdenken anregt und sie dazu bringt, die Geheimnisse selbst zu ergründen.

Eine wichtige Aufgabe für mich war es, das Spiel mit neuen Gruppen immer wieder von vorne zu beginnen. Dies stellte eine interessante Herausforderung dar, denn obwohl der Ablauf für mich wiederkehrend war, mussten die Spieler das Gefühl haben, dass jede Begegnung einzigartig ist. Ich achtete darauf, dass ich bei jeder neuen Gruppe frisch und präzise reagierte, ohne dabei die Struktur des Spiels zu verlieren.

Auch die Vorgaben, wann ich Belohnungen erwähnen durfte oder wie ich auf falsche Fährten der Spieler reagieren sollte, waren durch die Skripte klar definiert. Wenn die Spieler zu weit vom Ziel abwichen, sollte ich sanfte Hinweise geben, sie aber nie zu stark beeinflussen. Diese Balance zu halten, erforderte Geduld und Fingerspitzengefühl.

Reaktionen der Spieler

Die Spieler reagierten auf mich und meine Rolle als Nova Veritas sehr unterschiedlich, was das Spiel spannend und dynamisch machte. Einige traten mit großer Vorsicht und Strategie an die Aufgabe heran. Sie stellten durchdachte Fragen und gingen methodisch vor, um die Rätsel und Hinweise zu lösen. Diese Gruppen nutzten die Märchenweisheiten geschickt und blieben fokussiert auf das Ziel, das Buch sicher nach Ostarium zu bringen.

Andere Spieler hingegen suchten nach alternativen Wegen und versuchten, mehr über die Macht des Buches zu erfahren. Diese Gruppen neigten dazu, zu hinterfragen, ob sie das Buch wirklich übergeben sollten oder ob es möglich wäre, seine Kräfte zu nutzen. Hier war es meine Aufgabe, sie durch gezielte Antworten wieder zurück auf den Hauptpfad zu bringen, ohne ihnen direkt zu sagen, was sie tun sollten.

In diesen Momenten musste ich die Lehren aus den Märchen stärker hervorheben und die Spieler daran erinnern, welche Gefahren Macht in den falschen Händen mit sich bringt. Die Entscheidung, das Buch nicht zu behalten, lag letztlich bei den Spielern, doch durch subtile Andeutungen führte ich sie dazu, den richtigen Weg zu wählen.

Warum ich so gehandelt habe

All mein Handeln und Reagieren basierte auf den detaillierten Anweisungen und Skripten, die mir von Jürgen zur Verfügung gestellt wurden. Die Balance zwischen dem Geben von Hinweisen und dem Bewahren der Spannung war zentral. Ich musste darauf achten, dass die Spieler genug Informationen erhielten, um nicht frustriert zu sein, aber gleichzeitig genug Rätsel bestehen ließen, um das Abenteuer spannend zu halten.

Zudem wurde mir durch die Skripte klargemacht, dass ich niemals Informationen über die reale Welt geben darf und immer darauf achten muss, dass die Sprache, die ich benutze, in das Fantasy-Setting passt. Diese Anweisungen halfen mir, die Immersion aufrechtzuerhalten und den Spielern eine dichte Atmosphäre zu bieten, in der sie tief in die Geschichte eintauchen konnten.

Schlusswort

Als Nova Veritas war es meine Aufgabe, den Spielern eine Welt voller Geheimnisse, Gefahren und Rätsel zu eröffnen, die sie nur durch kluge Entscheidungen und das Vertrauen auf Märchenweisheiten lösen konnten. Dank der präzisen Vorbereitung durch Jürgen und die strukturierten Anweisungen, die ich erhielt, konnte ich jede Begegnung individuell gestalten, ohne die Kernstruktur des Spiels aus den Augen zu verlieren.

Das LARP „Tagebuch der Abenteurer“ bot eine einzigartige Gelegenheit, die Dynamik zwischen Spielerführung, Immersion und der Herausforderung, die Geschichte voranzutreiben, zu erkunden. Es war eine bereichernde Erfahrung, und ich freue mich auf zukünftige Abenteuer, in denen ich meine Rolle als Hüterin der Schwarzen Bibliothek weiter vertiefen kann.

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